Sie bringen Erstaunliches zusammen, im doppelten Sinn: Ihre Musik ist manchmal grandios komisch, dann wieder ernsthaft; leicht und gleichzeitig intensiv, theatralisch und schlicht. Da steht Schönheit neben Ironie, Slapstick neben Tiefgang, da folgt das kubanische Lied „Guantanamera“ auf katalanische Volksweisen oder selbst Komponiertes. Und mündet ein Tango aus dem Repertoire des Carlos Gardel in ein jazziges Finale oder bricht ein Fado von Amália Rodrigues in perkussive Jamsessions aus. Magalí Sare vollführt mit ihrer Stimme waghalsige Wendemanöver zwischen unterschiedlichen Emotionswelten, Manel Fortià verwandelt den Kontrabass in eine Trommelbatterie. Mehr sei nicht vorweggenommen – nur, dass man ihren Konzerten ebenso vergnüglich zusehen wie zuhören kann.
Das gesprochene und gesungene Wort und die Musik verstärken einander, das musikalische Spektrum ist groß: Jazz und Jazzrock, Soul, Funk, Hip-Hop und Rap, Blues und Rhythm’n’Blues alternieren und verschmelzen in spannungsreichen, dichten Momenten. Die Elemente der Musik setzen sich aus den verschiedenen Formen der Great Black Music zusammen, wie Lester Bowie, der Trompeter des Art Ensemble of Chicago, den Jazz einmal bezeichnet hat.