Die konservative Premierministerin Ruth steht kurz vor ihrer Wiederwahl, unterstützt durch ihren Ehemann Jon. Doch just an diesem Tag taucht ihre Tochter Nina auf, mit der sie eine eher angespannte Beziehung verbindet, und präsentiert ihren Eltern den neuen Mann an ihrer Seite. Der traditionelle Imam Akhtar Ahmed passt allerdings gar nicht zum christlichen Weltbild, das Ruth politisch verkörpert. Nina selbst erklärt, zum Islam konvertiert zu sein und Akhtar schleunigst heiraten zu wollen.
So gerät Ruth in größte Not, da sie nun angesichts der medialen Veröffentlichung ihren Wahlkampf retten muss, und setzt alle rhetorischen Volten ein, um der Öffentlichkeit das beste Bild zu liefern – Toleranz und Weltoffenheit können ja schließlich auch Stimmen bringen. Wer spielt hier wem was vor, und wer wird nach dieser turbulenten Nacht den Sieg davontragen?
Der britisch-pakistanische Autor Imran Yusuf wird zum ersten Mal unter der Regie von Jérôme Junod auf Deutsch aufgeführt. In seiner Boulevardkomödie spielen alle mit dem Scheinund der Macht, die vorgegebene Identitäten verleihen können. Viel mehr als Religion und Kulturkampf thematisiert „Der Bart“ allzu menschliche Konflikte und die Dynamik der Verstellung in einer Gesellschaft, die sich allzu gerne von Oberflächlichkeiten treiben lässt.
Für Karten mit folgenden Ermäßigungen wenden Sie sich bitte an die Kulturabteilung der Stadt Villach:
- Rollstuhlplatz mit Begleitung - Kärnten-Kultur-Card-Inhaber/in - Ö1-Club-Card-Inhaber/in - Gruppen ab 20 Stück