Kammermusical in zwei Akten Libretto von Aksel-Otto Bull und Gisle Kverndokk Deutsche Übersetzung von Elisabeth Sikora Basierend auf „Es wartet doch so viel auf mich … “ – Ruth Maiers Tagebücher und Briefe Wien 1933 – Oslo 1942 (herausgegeben von Jan Erik Vold)
Musikalische Leitung - Herbert Pichler Inszenierung - Philipp Moschitz Bühne und Video - Matthias Engelmann Kostüm - Claudio Pohle Choreografie - Sven Niemeyer Licht - Franz Tscheck Dramaturgie - Christian Schröder
Ruth Maier - Emily Mrosek Judith - Julia Bergen* Gunvor Hofmo - Dorothea Maria Müller Mutter u.a. - Maaike Schuurmans Hermann Thimig u.a. - Alen Hodzovic Professor Williger u.a. - Reinwald Kranner
Ensemble - Anna Fleischhacker*, Jan-Eike Majert, Nikos Striezel*
Orchester der Vereinigten Bühnen Wien
*CAMPUS-Kooperation mit Studierenden der Hochschule der Künste Bern dem Performing Center Austria und der Theaterakademie August Everding München
Ruth Maier steckt voller Sehnsüchte und Träume, beflügelt vom reichen Kulturleben ihrer Heimatstadt Wien. Ein Ventil ist für sie das Verfassen von Briefen und das Führen eines Tagebuchs, was bald zum wichtigen Bestandteil ihres Lebens wird. Doch wir schreiben die 1930er-Jahre, und die Gräuel der Nazis setzen dem unbeschwerten Dasein des jüdischen Mädchens ein jähes Ende. 1939 gelingt ihr die Flucht nach Norwegen. Trotz psychischer Probleme gibt es im hohen Norden einen Lichtblick: In der gleichaltrigen Gunvor findet Ruth ihre große Liebe. 1942 wird sie nach Auschwitz deportiert und dort ermordet. Gunvor bewahrt die Tagebücher ihrer Freundin auf, die schließlich gemeinsam mit ihren Briefen von ihrer Familie in Wien veröffentlicht werden. Der norwegische Komponist Gisle Kverndokk setzte mit seinem Musical der „norwegischen Anne Frank“ ein Denkmal, das Ruths unbändigen Lebenshunger ebenso einfängt wie ihr tragisches Schicksal. Nach der erfolgreichen Uraufführung 2023 wurde Briefe von Ruth gleich beim Deutschen Musicaltheaterpreis mit vier Preisen bedacht. Ein bewegendes und aufrüttelndes Stück Musiktheater.
In deutscher Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln Werkeinführung jeweils 30 Minuten vor Aufführungsbeginn
Premiere: 24. Februar 2025 19 Uhr Termine: 26. 28. Februar 19 Uhr 02. 05. 07. 09. 11. 14. 16. März 19 Uhr Einführungsmatinee: 09. Februar 11 Uhr