Diese Ausstellung untersucht die vergängliche Natur von Erinnerungen und die Rolle der Kunst im Prozess des Festhaltens und Neuinterpretierens von Erlebtem. Inspiriert von einem sechsmonatigen künstlerischen Aufenthalt in Tokio, greifen die Werke auf die japanische Tradition des Farbholzschnitts zurück, um persönliche Eindrücke von urbanen und landschaftlichen Szenen künstlerisch zu verarbeiten. Im Zentrum steht der Versuch, Orte und Momente neu zu betrachten und ihre Bedeutung in Erinnerung und Wahrnehmung zu verankern. Die Drucke sind keine exakte Wiedergabe des Erlebten, sondern Echos, die den Dialog zwischen inneren Empfindungen und äußeren Eindrücken widerspiegeln. Dadurch entstehen Werke, die sowohl die Flüchtigkeit des Augenblicks als auch die Tiefe der Erinnerung an die in Japan erlebten Momente bewahren.