Welten prallen aufeinander, wenn Marianne Lang zivilisatorische Phänomene und
persönliche Naturbeobachtungen miteinander kollidieren lässt. Zentrales Darstellungsmedium ist die Zeichnung. Doch die Künstlerin denkt diesen Begriff weiter – nicht nur indem sie mit unterschiedlichsten Techniken experimentiert und sich diese
minuziös aneignet, sondern auch durch ein außergewöhnliches Gespür für die
untrennbare Beziehung zwischen Technik, Material und Motiv.
Die Natur ist ein ominöses Rätsel, das der Mensch permanent zu interpretieren und zu zähmen versucht, obwohl sie sich ihm in jeglicher Hinsicht entzieht. Alle gezeigten Exponate sprechen auf ihre Weise von einem zwiespältigen Verhältnis zu einer Natur, in der wir gleichermaßen haltlos verloren, wie auch zu Hause sind.