Michaela Hofmann-Göttlicher kommt aus der Textilkunst. Ihre Papierarbeiten erinnern an die Struktur textiler Gewebe. Mit großer Disziplin, Ruhe, Ausdauer und viel künstlerischer Sensibilität entwickelt sie ein eigenes Formenrepertoire, das mit der Bewegung der Betrachter_innen und dem Wechsel von Licht und Schatten an Intensität gewinnt. Teils scheinen sich die Oberflächen in flirrender Unruhe aufzulösen. Teils bewegen sich die Arbeiten in einem ständigen Prozess. In jedem Moment komponieren sie mit den Betrachter_innen ihr Wesen neu. Die Arbeiten entfalten in ihrer seriellen Wiederholung, mit minimalen Änderungen, ein großes Potential meditativer Kraft und Inspiration.