Drehbuch und Regie: Alexandra Makarová, AT/SK, 2025, 108 min., Drama
„Perla ist eine fesselnde Charakterstudie in bestechenden szenischen Bildern über staatliche Gewalt und Mutterschaft. Das beklemmend schöne Drama besticht außerdem durch biografische Wärme um den ambivalenten Grat zwischen Mutterschaft und Frau-Sein.“ (Der Standard)
Perla (Rebeka Poláková) ist eine Malerin in Wien Anfang der 1980er Jahre, die einige Jahre zuvor mit ihrer Tochter Julia aus der kommunistischen Tschechoslowakei nach Österreich geflohen ist, während ihr Partner Andrej (Noel Czuczor), Julias Vater, verhaftet wurde. Perla hat mittlerweile Josef (Simon Schwarz) geheiratet und die österreichische Staatsbürgerschaft. Doch ihr Leben an der Seite Josefs gerät in Gefahr, als Andrej sie nach seiner Entlassung aus dem Gefängnis kontaktiert: Eine Reise in die kommunistische Tschechoslowakei birgt das Risiko, ihre hart erkämpfte Zukunft und die ihrer Tochter aufs Spiel zu setzten. Perlas neu aufgebaute Existenz gerät aus den Fugen . . .
Die Regisseurin schafft mit Perla ein intensives, emotional vielschichtiges Drama, das trotz seiner Verankerung vor und hinter dem Eisernen Vorhang der frühen 1980er Jahre weit über eine historische Erzählung hinausgeht. Und das präzise platzierte und cineastisch ästhetische Ende geht besonders in den letzten Sequenzen direkt ins Herz.
Bei der Diagonale – Festival des österreichischen Films wurde Perla mit dem Publikumspreis geehrt und für das beste Kostümbild und das beste Szenenbild ausgezeichnet.
----
Kartenreservierung unter reservierung@perspektivekino.at