„Es wird alles immer schlimmer, es ist schlimmer als jemals zuvor, solch schlimme
Zeiten, das ist ja kaum noch auszuhalten.“ So oder so ähnlich tönt es aus allen
Ecken und Winkeln. Und schlimm sind die Zeiten, keine Frage, aber waren sie
denn je irgendwann einmal wirklich besser? Ist es nicht vielmehr so, dass sich der
ganze Schlamassel immer und immer wiederholt? Und fehlt uns möglicherweise
einfach nur die weite Perspektive, um diese ständig um uns wirbelnden Schlamassel
Kreise als solche zu erkennen, um dann möglicherweise ihre Laufbahn
endlich einmal zu ändern oder ihr Gekreisel gar zu unterbrechen? Hier kann oft
die Literatur helfen und noch öfter die Musik. In unserem speziellen Falle Kurt
Tucholskys Gedanken zum Zeitenlauf und Melodien, die sich Robert Stadlober
aus dem Chaos-Gekreisel gefangen hat und über Tucholskys bereits über hundert
Jahre alten Überlegungen legt.