Ein leiser Zirkus für einen lauten Wandel der Zeit
Ein Weißclown steht am Rand der Gegenwart – eine Figur aus der Tiefe des Zirkusgedächtnisses, gestrandet wie ein Wal auf festem Land. Mit Pierre Roman und der Wal am Strand schafft Ralph Öllinger ein feinsinniges Zirkusstück, das sich mit existenzieller Leichtigkeit durch Fragen von Zeit, Identität und Verlorenheit bewegt. Was geschieht, wenn eine Figur, geschaffen für ein anderes Jahrhundert, plötzlich in unserer Welt aufwacht? Der Weißclown – einst Regisseur im großen Zirkusspiel – sucht nach Bedeutung in einem Raum, der seine Sprache nicht mehr spricht. Er stolpert, tanzt, jongliert, greift ins Leere – und findet in der poetischen Geste, im präzisen Spiel mit Objekten und Momenten, einen neuen Ausdruck des Menschseins. Ein leises Meisterwerk über das, was bleibt, wenn alles sich verändert.
Dieses Projekt wird gefördert von; Bundesministerium für Wohnen, Kunst, Kultur, Medien und Sport Kultur Niederösterreich Das Land Steiermark, Kultur, Europa, Sport Eine Koproduktion des Circusstad Festival Rotterdam