In seiner Ausstellung STECKERLEISTEN kombiniert Daniel Kalkhofer unterschiedliche künstlerische Darstellungsformen. Seine Installationen bestehen aus gebrauchten Mehrfachsteckdosen, deren Lichtschalter choreografiert aufleuchten – sie verhandeln Rhythmus, Unterbrechung und Energiefluss als formale wie gesellschaftliche Zustände, als Symbole der Alltäglichkeit. Ergänzt wird die Installation durch Fotografien aus der Serie GRÜN, die mit direktem Blitz urbane Vegetation zeigen. Der Blitz fungiert hier nicht nur als technisches Hilfsmittel, sondern zeigt sich als Kontrapunkt zu den rhythmisierten Lichtimpulsen der Installationen. Die Arbeiten stellen unsere alltägliche Abhängigkeit von Strom und Infrastruktur infrage und eröffnen ein Spannungsfeld aus Licht, Materialität und Ruhe.
In seinen künstlerischen Arbeiten bewegt sich Daniel Kalkhofer im Bereich der dokumentarisch-konzeptuellen Kunst – zwischen Installation, Fotografie und audiovisuellen Medien mit Fokus auf Dokumentarfilm. Im Zentrum seines Interesses stehen gesellschaftliche Zustände, Zeitverläufe sowie Umwelt- und Infrastrukturfragmente. „Mich reizt dabei besonders die künstlerische Auseinandersetzung mit dem Alltäglichen, dem Übersehenen sowie der unsichtbaren Arbeit – das Sichtbarmachen, was dabei keine eindeutigen Antworten gibt, sondern eine Ebene der Reflexion eröffnet.“ beschreibt der Künstler seine ursprüngliche Intention.
Die Vernissage findet am 22. August um 17:00 Uhr statt. Am selben Tag eröffnet die Stadtgalerie Waidhofen/Ybbs die Ausstellung MEGALOPOLIS von Nandor Angstenberger. Seine Installation kann gemeinsam nach der Vernissage von Daniel Kalkhofer besucht werden, und ist bis 21. September in der Stadtgalerie ausgestellt.