Fünf Personen bleiben auf einer steckengebliebenen Rolltreppe stehen und weigern sich zu Fuß weiterzugehen. Das Ehepaar Spielvogel bleibt stehen, da Herr Spielvogels Knie zu steif zum Stiegensteigen ist und seine Gattin stets an seiner Seite bleibt. Herr Gruber geht aus Prinzip nicht zu Fuß. Herr Martinelli wird immer übel, wenn er sich auf der stehenden Rolltreppe weiter nach oben bewegt. Frau Rieder nutzt die Störung um nicht in die Arbeit gehen zu müssen. Nur der seltsame Herr Nummer Zwei , bekannt aus Funk und Fernsehen, geht immer wieder ohne Probleme hinauf und hinunter. Auf der Suche nach einer Lösung verlieren sich die Charaktere in Zynismus, falscher Hoffnung und Streitereien, versuchen auch noch in der Pension die große Liebe zu finden oder werden von Visionen heimgesucht, sobald ihnen die Kniescheibe herausspringt. Nach einiger Zeit wissen sie gar nicht mehr, was sie am oberen Ende der Rolltreppe eigentlich erwarten sollen. Falls sie es jemals nach oben schaffen sollten. Das Stück kreuzt "Wiener Alltagsg'schichten" mit Sartres "Huis Clos". Die Charaktere sind überzeichnete Karikaturen typischer Alltagsmenschen und müssen unverhofft eine kleine Gesellschaft bilden, anstatt an sich selbst zu denken. In immer absurderem Humor werden ihre Worte zyklisch, zitieren und stacheln sich einander auf. Mit der Zeit entdecken sie aber mehr ihrer Gemeinsamkeiten und was sie hier hat zusammenfinden lassen.