Ein Dorf in den Bergen: eine morastige Festwiese, darauf ein Bierzelt, ein Brathendlstand samt Kühlwagen, eine Blaskapelle. Viel Alkohol, noch mehr Gewalt, Sex, Dauerregen und dumpfes Gedankengut lassen die Stimmung auf dem Dorffest erst eskalieren und dann die Natur verrücktspielen. In schlammland gewalt des Bachmann – Preisträgers Ferdinand Schmalz agiert die Dorfgemeinschaft im Bierzelt all das aus, was den dörflichen Alltag sonst latent durchzieht. Dort werden Grenzen überschritten, und der tierischen Natur freien Lauf gelassen. Die schlammige Masse, die aus den Untergründen ans Licht kommt, erdrückt letztlich die feiernde Dorfgemeinschaft. Und nicht nur sprichwörtlich. Denn eine Moräne löst sich von den Bergen. Die Schlammlawine begräbt Bierzelt, Hendlkühlwagen, das Kreuz vor der Kirche und das ganze Dorf. Schauspieler Felix Römer nimmt sich der bildgewaltigen und humorvollen Sprachkunst des Ferdinand Schmalz als Erzähler an.Begleitet wird er auf dieser Reise durch Schlamm und Gewalt von Musiker Paul Winter. schlammland gewalt ist ein ebenso poetisches wie alptraumhaftes Märchen aus der gegenwärtigen österreichischen Provinz. Mit Felix Römer Regie Stephan Kasimir Bühne und Kostüm Caro Stark Musikalische Leitung / Live – Musik Paul Winter Lichtdesign Othmar Gerster Technische Leitung Manuel Menghin Plakat Ahoi-Atelier