Haben Sie sich schon einmal darüber nachgedacht, was aus dem wohl bekanntesten Liebespaar der Welt – genau, die Rede ist von Romeo und Julia – geworden wäre, wenn sie nicht in jener Nacht in der Gruft der Capulets gestorben wären?
Ephraim Kishon hat sich offensichtlich intensiv darüber Gedanken gemacht. In seiner Komödie „Es war die Lerche“ schildert er in seiner unnachahmlichen ironisch-zynischen Art, was aus den beiden geworden wäre, wenn sie jene Nacht überlebt hätten: Ein in die Jahre gekommenes Ehepaar mit nahezu endlosen Streitigkeiten um Geld, Haushalt und die Kardinalfrage eines grauer gewordenen Ehealltags: Liebst Du mich eigentlich noch?
Denn der einst so hinreißende Romeo ist ein etwas langweiliger Ehemann geworden und die ehemals so liebliche Julia nörgelt für seinen Geschmack ein wenig zu viel.
Dazu kommen diverse Probleme von außen: Julias ehemalige Amme ist heftig in Romeo verliebt, der alte Franziskanerpater Lorenzo flirtet – Zölibat hin oder her – mit Julia. Und ihre pubertierende Tochter Lucretia macht das Leben von Romeo und Julia auch nicht wirklich einfacher.
Irgendwann wird das alles William Shakespeare zu viel – schließlich hat er die beiden geschrieben! – und er tritt eines Tages einfach durch die Wand in das Leben der Familie Montague-Capulet. Damit wird es dann richtig kompliziert – und unglaublich lustig (für das Publikum zumindest)!