JEßAß entstand während der Pandemie – einer Phase existenzieller Infragestellung, in der die Vorstellung vom Erhabenen neu befragt wurde. Die Arbeit reagiert nicht mit Rückzug ins Bekannte, sondern mit künstlerischen Strategien der Fragmentierung, Störung und Verschiebung.
Das Erhabene zeigt sich hier nicht als Erhebung, sondern als Bruchstelle. Als Suchbewegung im Bild – im digitalen Rauschen, in der Durchlässigkeit der Form, im Spiel mit ikonischer Tradition.
Das Sakrale wird nicht fixiert, sondern im Akt der Transformation sichtbar: als Ahnung, als Zwischenzustand, als offenes Zeichen in einem instabilen Bildraum.