Nach einer Textfassung von Franz Schuh, die den Krieg nicht nur aus der Perspektive von Karl Kraus vor Augen und Ohren führt, lesen Anna Luca Krassnigg und Franz Schuh aus den „Letzten Tagen der Menschheit.“ Dazu steht der Akkordeonist Stefan Sterzinger auf der Bühne des Lesetheaters.
Der Titel ist ein Zitat aus dem Drama „Die Letzten Tage der Menschheit“ von Karl Kraus. Das Stück ist so umfangreich, dass Kraus es einem „Marstheater“ zugedacht hat. Paradoxerweise könnte man behaupten, die „Letzten Tage“ sind als Lesetheater besser, sicher aber ebenso gut geeignet wie die Bühnenfassungen.
Es ist bei Kraus der Erste Weltkrieg, der eine damals noch unbekannte, kriegswichtige Verrohung mit sich gebracht, aber auch zur Voraussetzung hatte. Franz Schuh interpretiert, analysiert und kommentiert das Werk und seinen Autor für unsere Tage: kenntnisreich, amüsant und schonungslos.