Schwetzinger SWR Festspiele: Malina

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24.04.2026
Schwetzinger SWR Festspiele: Malina 0 Uhr
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Deutschen Zentrale für Tourismus e.V.

Karlsruher Straße, 68723 Schwetzingen

Musiktheater von Karola Obermüller, Peter Gilbert (Musik) und Tina Hartmann (Libretto) anlässlich des 100. Geburtstags von Ingeborg Bachmann nach dem gleichnamigen Roman 100 Jahre Ingeborg Bachmann Im Ingeborg-Bachmann-Jahr 2026 entdecken die Schwetzinger SWR Festspiele in Kooperation mit dem Theater Aachen die Radikalität und Aktualität der Schriftstellerin neu. Das Komponist:innen-Duo Karola Obermüller und Peter Gilbert macht gemeinsam mit der Librettistin Tina Hartmann erstmals aus Bachmanns Malina ein Stück Musiktheater. Darin geht es um männliche Unterdrückung, weibliche Selbstfindung, die albtraumhafte Verarbeitung der NS-Vergangenheit und die Suche nach der Stimme einer Künstlerin in einer patriarchalen Gesellschaft. Wer oder was ist Ingeborg Bachmanns geheimnisvoller Titelheld mit dem so weiblich wirkenden Namen? Die Antwort der Oper ist ein Spiel jenseits der binären Geschlechter-Klischees mit einer überraschenden Pointe. „Es war Mord“, lautet der berühmte letzte Satz des Romans – gesprochen vom toten Opfer. Von diesem Paradox ausgehend, erkundet das Musiktheater das utopische Potenzial der fließenden Übergänge zwischen den Geschlechtern und feiert den Zauber des Non-Binären. Ingeborg Bachmann selbst hatte eine tiefe Beziehung zu Musik und Oper. Für den Komponisten Hans Werner Henze, mit dem sie eng befreundet war, hat sie zwei Libretti geschrieben. Er war der Einzige, der zu Lebzeiten der Schriftstellerin Texte von ihr vertont hat. Bachmanns Sprache ist stets hochmusikalisch. Auch Malina ist voller Klänge: Der Roman zitiert nicht nur Wagners Tristan und Schönbergs Pierrot lunaire , sondern spielt auch mit dem musikalischen Gestaltungsmittel von Thema und Variation. Henze hat Malina als „Mahlers Elfte“ bezeichnet. Und Bachmanns Gedicht Enigma , das sie Henze widmete, erhellt, wie nah sich bei dieser Künstlerin Klang und Verstummen kommen: „Du sollst ja nicht weinen, sagt eine Musik. Sonst sagt niemand etwas.“ Uraufführung in Kooperation mit dem Theater Aachen Gefördert im Rahmen von Fonds Neues Musiktheater Altersempfehlung: ab 14 Jahren

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