Der Titel der Ikonenausstellung, deutet auf den jenseitsbezogenen Hintergrund der Ikonenmalerei. Aus der geheimnisvollen Totenwelt am Ufer des Nils, wurden die Mumienporträts von Fayum von den frühen Christen zum höchsten Ausdruck spiritueller Kunst erhoben. Nie zuvor wurde die Transzendenz Gottes so künstlerisch dargestellt und selten wurde die Reise in die jenseitigen Welten so poetisch ausgedrückt, wie „Brücke ins Jenseits“, „Fenster zur Ewigkeit“, oder „Himmelsleiter“.
Die Ikone ist mehr als ein frommer Gegenstand, der Trost, Hoffnung und Hilfe in den Schwierigkeiten des Alltags verspricht. Seit Jahrtausenden meditieren Mönche über diesen „Himmelswagen“, auf dem sie von der Welt der Illusion in das Absolute hinüberfahren.
Das Künstlerehepaar Loukas und Irene Seroglou zeigt mit seiner Ausstellung die Verschiedenartigkeit, den Themenreichtum sowie die künstlerische Vielfalt der Ikone. Neben den bekannten Heiligendarstellungen werden verschiedenste Darstellungen mit anspruchsvollen Techniken und Farbkombinationen ausgestellt. Ergänzend dazu sind kleinformatige Ikonen, umrahmt von byzantinischer und italienischer Buchornamentik, zu sehen. Die Ausstellung ist bei freiem Eintritt von 7. bis 29. Juni 2025 jeweils Dienstag bis Sonntag von 9 bis 18 Uhr im Stift Dürnstein zu sehen.