Der Dichter und Liedermacher Ernst Molden, vor Jahrzehnten aus Döbling nach Erdberg entkommen, hat seinem Geburtsbezirk einen fantastischen Totentanz gewidmet.
Döbling, Wiens 19. Bezirk, letzte Bastion der altösterreichischen Bourgeoisie. Es herrscht Katerstimmung nach dem (Neustifter) Kirtag: Otto Meyer-Sudelfeld, gescheiterter Performancekünstler und letzter Spross einer Gummifabrikanten- Dynastie, könnte die Villa seiner Großmutter und deren Vermögen erben, würde er sich nur endlich wie ein anständiger Döblinger benehmen und seine Schnapsideen begraben. Aber auch die Kirche in Gestalt des Monsignore Schoiswohl spitzt auf die Villa und das Geld. Der dämonische Weinbauer Leopold Probus Musil spielt ebenso eine Rolle wie ein echtes Döblinger Gespenst: die Heilige Agnes.
Nach den Amadeus-ausgezeichneten und mehrfach Nestroy-nominierten Produktionen HÄUSERL AM OASCH, HAFEN WIEN und MAYERLING gibt’s vom Rabenhof-Spezl Erst Molden - seit Jahrzehnten »Partner in Crime« im Gemeindebautheater, wenn es um die erfolgreiche Wiederbelebung des Alt-Wiener-Singspiels geht - endlich wieder eine neue Produktion.
Buch und Musik: Ernst Molden Regie: Thomas Gratzer Mit: Alina Schaller, Ursula Strauss, Skye MacDonald, Christoph Krutzler und Gerald Votava Band: Ernst Molden, Maria Petrova, Aliosha Biz, Andrij Prosorow und Karl Stirner Bühne: Dominique Wiesbauer Kostüme: Miriam Draxl