Programm:
Franz Schubert (1797-1828): 5 Menuette mit 6 Trios D 89
Wolfgang Amadé Mozart (1756-1791): Concertone für zwei Violinen und Orchester in C-Dur KV 190
Joseph Haydn (1732-1809): Sinfonie Nr. 56 in C-Dur Hob I:56
Heinrich Christoph Koch beschreibt 1802 die Fermate als Ruhepunkt, an dem die Taktbewegung bewusst unterbrochen wird, um einen Ton oder eine Pause länger auszuhalten. Das Zeichen dafür: ein Bogen mit Punkt. Koch verbindet die Fermate mit dem Ausdruck von Verwunderung oder Erschöpfung einer Empfindung.
In Haydns Sinfonie Nr. 56 in C-Dur setzt der Komponist im ersten Satz an drei Stellen Fermaten ein. Die erste unterbricht den Fluss vor dem zweiten Thema, das von den Streichern allein gespielt wird. Die zweite erscheint in der harmonisch instabilen Durchführung, wo Haydn kurz verweilt. Die dritte betont das wiederkehrende Seitenthema, nun mit Solooboe.